Hilton hat die Zahl der benötigten Punkte für Übernachtungen in seinen Spitzenhotels erneut deutlich nach oben geschraubt. Wer ein Standardzimmer mit Punkten buchen möchte, muss künftig noch tiefer ins Punktekonto greifen – in manchen Häusern werden jetzt bis zu 250.000 Punkte pro Nacht verlangt.

Entwicklung der letzten Jahre

Noch vor wenigen Jahren lag die Obergrenze für eine Prämiennacht bei Hilton bei rund 120.000 Punkten. Später stieg sie auf 150.000, Mitte 2025 sogar auf 200.000 Punkte. Nun folgt der nächste kräftige Sprung: 250.000 Punkte sind inzwischen Realität. Traumdestinationen wie die Malediven ließen sich bis vor kurzem teils noch deutlich günstiger mit Punkten buchen und man konnte einiges einsparen im Vergleich zu Cash-Buchungen. Das ist nun kaum noch möglich, denn der Gegenwert der einzulösenden Punkte entspricht in vielen Fällen den normalen Preisen oder übersteigt diese teilweise sogar.

Beispiele aus dem Portfolio

Besonders betroffen sind die absoluten Luxusresorts der Gruppe. Dazu zählen:

  • Waldorf Astoria Maldives: bis zu 250.000 Punkte pro Nacht

  • Waldorf Astoria Los Cabos Pedregal: ebenfalls 250.000 Punkte pro Nacht

  • Conrad Maldives Rangali Island: von früher knapp 95.000 Punkten mittlerweile auf bis zu 180.000 Punkte pro Nacht

Auch wenn Statusmitglieder durch die Aktion 5 Nächte zum Preis von 4 etwas entlastet werden, bleiben die Werte extrem hoch – bei 250.000 Punkten pro Nacht summiert sich selbst ein längerer Aufenthalt rasch auf über eine Million Punkte.

Reaktionen der Mitglieder

Viele treue Gäste sehen diese Entwicklung kritisch. Kritikpunkte sind unter anderem:

  • Schneller Anstieg: Innerhalb weniger Monate sind die erforderlichen Punkte massiv gestiegen.

  • Weniger Sammelmöglichkeiten: Bonusaktionen, mit denen man Punkte aufbauen konnte, sind seltener oder weniger lukrativ geworden.

  • Sinkender Gegenwert: Wer seine Punkte einlösen möchte, spürt deutlich, dass die Balance zwischen Aufwand und Nutzen nicht mehr so attraktiv ist wie früher.

Fazit

Hilton Honors bewegt sich immer stärker in Richtung dynamischer Preisgestaltung, bei der die Punktewerte eng an die Barpreise gekoppelt sind. Für Mitglieder bedeutet das: Wer Traumhotels wie die Resorts auf den Malediven mit Punkten buchen möchte, braucht inzwischen gewaltige Mengen an Guthaben. Ob das Programm damit langfristig an Attraktivität verliert, bleibt abzuwarten – viele Vielreisende zeigen sich jedenfalls zunehmend ernüchtert.